Konzeptionellenähe und sprachliche Routinisierung : konversationelle Selbstreparaturen im Französischen


Johanna Stahnke
Bok Tysk 2017
Omfang
XVII, 435 sider : diagrammer
Opplysninger
"Die Studie untersucht die prosodische, lexikalische und syntaktische Variation in konzeptioneller Nähe und Distanz am Beispiel konversationeller Selbstreparatur im Französischen. Tendenziell werden diskursstörende Korrekturen in der Nähesprache sprecherstrategisch zu weniger gravierenden Paraphrasen re-kontextualisiert. Dieses Verfahren beruht auf nähesprachlichen Kommunikationsbedingungen und führt potenziell zu sprachlicher Routinisierung"--. - "In einer Integration konversationsanalytischer und sprachwandeltheoretischer Ansätze untersucht die Studie die sprachliche Kontextualisierung konversationeller Selbstreparatur in der gesprochenen Nähesprache des Französischen. In Paraphrasen besteht zwischen Reparandum und Reparatur semantische Äquivalenz, in Korrekturen semantische Differenz. Beide Reparaturtypen weisen spezifische prosodische, lexikalische und syntaktische Kontextualisierungshinweise auf. Als Datengrundlage dienen ein nähesprachliches Testcorpus und ein distanzsprachliches Kontrollcorpus; die Analyse erfolgt in einem variationslinguistischen Ansatz. In konzeptioneller Nähe kontextualisieren Sprecher Korrekturen tendenziell zu Paraphrasen um. Zur Erklärung der Ergebnisse werden nähesprachliche Kommunikationsbedingungen herangezogen, insbesondere Dialogizität: Semantisch inkompatible Korrekturen stellen ein konversationelles Problem dar, da sie die Diskurskohärenz stärker als Paraphrasen beeinträchtigen und das damit verbundene Risiko, das Rederecht aufzugeben, erhöhen. Die paraphrastische Re-Kontextualisierung von Korrekturen wird als sprecherstrategische Lösung dieses Problems aufgefasst, die zu sprachlicher Routinisierung führen kann"--
Emner
Dewey
ISBN
9783110523836

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